- - - A r t e n s c h
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Als Mitglied in einem der größten anerkannten Naturschutzverbände Niedersachsens betreiben wir zahlreiche Projekte im Arten-, Natur- und Umweltschutz. Neben dem Erhalt des vom Aussterben bedrohten europäischen Flusskrebses haben wir einen Fokus auf unsere heimischen Kleinfischarten, die bis auf zwei Ausnahmen alle auf der Roten Liste stehen. Der ASV Luthe betreibt Projekte zu Schlammpeitzger, Karausche, Bitterling und Moderlieschen. Moderlieschen besetzen wir ebenfalls als Futterfisch für den Eisvogel. Für den Erhalt bedrohter Kleinfischarten und des Edelkrebses haben wir unser "Archekonzept" entwickelt. Hier nutzen wir umzäunte Regenrückhaltebecken als Zuchtgewässer. Das Aussetzen invasiver Arten ist hier auf ein Minimum reduziert. Wir können somit bedrohte Arten vom lokalen Genstamm von Weser, Aller und Leine ohne Prädation durch Raubfische erfolgreich erhalten und Nachzuchten für nachweislich geeignete Gewässer abgeben. Ein weiterer Schwerpunkt des ASV Luthe liegt bei unseren heimischen Wanderfischarten. Als Mitglied im Leine-Lachs e.V. besetzen wir seit vielen Jahren junge Lachse und Meerforellen in die Leine. Die Leine war einst einer der bedeutendsten Lachsflüsse Niedersachsens. Seit dem Winter 2020/2021 nehmen wir in Kooperation mit unseren Freunden vom SAV Blumenau am Quappenprojekt des Anglerverbands Niedersachsen teil. Hier fangen wir Laichfische, die nach Poggenhagen auf das Gelände des AV NDS gebracht werden und dort natürlich ablaichen. Jungquappen gehen von hier aus an zahlreiche Vereine. Wir tragen somit maßgeblich zum Erhalt des einzigen im Süßwasser vorkommenden Verwandten des Dorschs bei. Im Rahmen zahlreicher Arbeitsdienste pro Jahr entfernen wir große Mengen Müll aus dem Wasser und entlang der Gewässerrandstreifen. Die Strukturen unserer Gewässer versuchen wir durch Hegemaßnahmen wie dem Ausbringen von Totholz und der Anpflanzung von Teichrosengürteln zu verbessern. Ziel sind intakte Gewässer mit gesunden und sich selbst reproduzierenden Fischbeständen.
23.05.2024
Artenschutzprojekt „Quappenbesatz in der Leine"
Dank finanzieller Unterstützung der „Bingo Umweltstiftung“, konnte der ASV Luthe mal wieder eines seiner Artenschutzprojekte in die Tat umsetzten. Es konnte über die nächsten 3 Jahre verteilt, ein großes Kontigent an Quappen von der eigenen Zuchtstation des „Anglerverbandes Niedersachsen“ (AVN) erworben werden. Diese wurden nun in einer ersten von insgesamt drei geplanten Besatzmaßnahmen in der „Leine“ ausgesetzt. Dank der tatkräftigen Unterstützung von den „LÖSCHWICHTELN“ der Freiwilligen Feuerwehr Luthe, hat diese Aktion auch reibungslos geklappt. Hierzu muss man wissen, dass die Löschwichtel bereits im letzten Jahr die Aufzuchtstation des AVN unter der Leitung von Helmut Speckmann besucht haben. Nun endlich konnten sie auch bei der Wiederansiedlung der Quappen mit großer Freude dieses Projekt unterstützen. Zum Dank ist ein angeln mit den jungen Helfern angedacht. Ein besonderer Dank gilt selbstverständlich auch unserem ersten Vorsitzenden, Herrn „Jan Schiffers“ der für alle Projekte maßgeblich mit verantwortlich ist.
24.03.2023
Von der Wasserautobahn zum artenreichen Hotspot:
So wollen Angler die Leineauen retten
© Quelle: Simon Polreich, HAZ und NP online vom 24.03.2023
In zehn Jahren werden die letzten Altarme der Leine verschwunden sein – und der Fluss vollends zur menschlich gemachten „Wasserautobahn“ degradiert sein, so die dringende Warnung von Anglern aus Luthe und Neustadt. Diese waren jetzt bei den Grünen in Wunstorf zu Gast – und stellten dort auch Regionsdezernent Jens Palandt ihr „Generationenprojekt“ zur Renaturierung der Leine vor.
35 Prozent der Artenvielfalt in Deutschland findet in Auengewässern statt. Doch diese Hotspots sind stark bedroht, denn Flüsse wie die Leine sind durch Eindeichung auf Begradigung zu „Wasserautobahnen“ geworden, kritisieren Angler aus Luthe und Neustadt. Sie wollen sich daher für die Renaturierung der Leine zwischen Wunstorf und der Allermündung einsetzen. .....
- Den ganzen Artikel aus der HAZ & NP online können sie hier lesen (PDF)
01.01.2023
Angelvereine aktiv für den Aalschutz - trotz Fangverbot
Angelvereine in Niedersachsen besetzen am 01. März 2023 fast 2 Millionen Jungaale in die von ihnen betreuten Gewässer. Und dass, obwohl die EU ganz aktuell ein Fangverbot für die Freizeitfischerei auf Aal an den Küsten und den Unterläufen von Ems, Leda, Hunte, Weser, Oste und Elbe verhängt hat. Es gilt vorerst bis zum 31.03.2024.
Auch der ASV Luthe beteiligt sich wieder an dieser einmaligen Artenschutzinitiative (Aalbesatzförderung des Landes). Vier Kilo Jungaale (ca. 1300 Stück) haben
wir, wie bereits auch im letzten Jahr in unsere Leinestrecke eingebracht. Wir wollen hoffen, dass wir mit dieser Beteiligung, einen kleinen Beitrag zur Arterhaltung beisteuern
konnten.
11.11.2022
Seltener Schlammpeitzger fast ausgestorben!
Fisch-Zucht im Expo-Becken
Von: Jana Godau
Hannover – Eigentlich ist der kleine aalartige Fisch ein echter Überlebenskünstler. Im Winter oder bei Trockenheit vergräbt sich der Schlammpeitzger und fällt in Dauerschlaf. In sauerstoffarmen Gewässern bekommt er Luft, veratmet den Sauerstoff durch seinen Darm – und pupst sogar!
Doch der sogenannte „Gewitterfurzer“ ist bei uns vom Aussterben bedroht, steht auf der Roten Liste.
15 Exemplare haben jetzt am Expo-Gelände ein neues Zuhause gefunden – und sollen für viele kleine „Pupser“ sorgen ...
Haben den „Gewitterfurzern“ ein neues Zuhause gegeben:
Jan Schiffers (ASV Luthe, v.li.), Heiko Pikal (Arvato), Helmut Speckmann / Foto: Frank Tunnat
- Den ganzen Artikel aus der Bild online können sie hier lesen (PDF)
- Einen weiteren Artikel aus dem W. Stadtanzeiger können sie hier lesen (PDF)
08.10.2022
Renaturierung
Angler stellen Projekt zur Artenvielfalt vor
Wunstorf / Neustadt (tau). Die Angelvereine der Region Hannover und der
Anglerverband Niedersachsen wollen die Renaturierung der Leine in den kommenden Jahren voranbringen. Dazu hoffen sie auf die Unterstützung der Politik. Am Kolk in Neustadt, einem erfolgreich
renaturierten Altarm der Leine, haben die Angler ihr Renaturierungskonzept unter anderem dem Regionspräsidenten Steffen Krach vorgestellt. An der Leine ist seit Jahren ein dramatischer Rückgang
von Auengewässern und davon abhängiger Fischarten festzustellen, sagen die Angler. In einigen Bereichen sind bis zu 90 Prozent der Altarme verschwunden. Ziel ist es daher, einen funktionsfähigen
und artenreichen Verbund von Auengewässern wiederherzustellen. ...
- Den ganzen Artikel aus dem W. Stadtanzeiger können sie hier lesen (PDF)
28.09.2022